Abenteuerlustig und kartoffelsüchtig: Outdoor-Bloggerin Fräulein Draußen im Gespräch

Kathrin Heckman, alias Fräulein Draußen, ist erst dann richtig glücklich, wenn sie in menschenleerer Landschaft steht, das Meer vor ihrem Zelt rauschen hört oder den Sonnenuntergang von einem Berggipfel aus betrachtet.

Seit ihren ersten, noch vorsichtigen, Schritten in die Outdoorwelt, hat sie eine Reihe großer Reisen unternommen: von der 1.000-Kilometer-Fernwanderung in Australien bis zum 4-wöchigen Solo-Roadtrip durch die endlose Weite Alaskas. Aber sie findet ihr Glück auch zu Hause, auf vielen kleinen Mehrtagestouren in Deutschland.

Schon kurz nachdem sie die Outdoorleidenschaft gepackt hatte, begann sie mit dem Bloggen, um ihre Erfahrungen als Anfängerin in der Outdoor- und Reisewelt zu teilen und vielleicht den ein oder anderen Menschen zu inspirieren, selbst rauszugehen.

Dazu wollten wir noch mehr wissen und auch darüber,  wie sie überhaupt an Abenteuer herangeht. Deshalb haben wir Kathrin ein paar Fragen gestellt  und können schon jetzt  verraten: es lohnt sich weiterzulesen.

Beschreib dich selbst in drei Worten.

freiheitsliebend, spontan, kartoffelsüchtig

Isst du beim Wandern eher Tütensuppen oder kochst du selbst? Und was ist dein Lieblingssnack?

Die Klassiker wie Kartoffelbrei und Asia-Nudelsuppen gehen immer. Hauptsache es ist leicht, macht satt, schmeckt nach irgendwas und ist vegan! Ansonsten versuche ich, viele Nüsse und Trockenfrüchte zu essen für die nötige Energie und ein paar Nährstoffe.

Ultraleicht, ja oder nein?

Leicht ja, ultraleicht eher nicht.

Gipfelbuch oder Instagram?

Am besten erstmal einfach nur gucken und sich freuen. Die Kamera kommt dann nach der Gipfelbrotzeit zum Einsatz, Instagram wird am besten erst im Tal wieder geöffnet. Ich liebe es, meine Touren und Erlebnisse festzuhalten und online zu teilen, versuche dabei aber immer, genügend Raum für das Erleben selbst zu lassen. Dieser Balanceakt gelingt mir in der Regel zum Glück ganz gut.

Was motiviert dich, rauszugehen und die Welt zu erkunden?

Da gibt es ungefähr 23498230 gute Gründe. Letztendlich bin ich aber wohl immer auf der Suche nach dieser ganz besonderen Gefühlsmischung von Verbundenheit mit der Natur, von Freiheit und Abenteuer. Das kann ich auf einer mehrmonatigen Fernwanderung genauso finden wie bei einer Feierabendtour auf irgendeinen Voralpengipfel. Zudem genieße ich es zwischendurch, mich körperlich und mental herauszufordern und Dinge zu tun, von denen ich nicht dachte, dass ich sie tun könnte. Deswegen laufe ich auch mal einen Ultramarathon oder mache eine 300 km lange Tagestour mit dem Mountainbike.

Was war deine bisher schönste Wanderung?

Meine erste lange Fernwanderung, es ging damals allein und mit Zelt drei Monate und rund 1.500 Kilometer längs durch Großbritannien. Diese Tour hat mich persönlich nachhaltig verändert und war auch der Startschuss in meine Selbstständigkeit als Outdoor-Bloggerin.

Welche Pläne hast du noch für dieses Jahr?

Eigentlich keine, Corona sei Dank. Das fühlt sich ziemlich ungewohnt an, aber irgendwie auch gut. Nachdem ich gerade erst meine 2-monatige Radtour durch Schweden und Norwegen beendet habe, genieße ich es aktuell, mal wieder mehr zu Fuß unterwegs zu sein beim Wandern und Trailrunning. Ich hoffe, es kommen noch ein paar goldene Herbsttage, freu mich aber auch schon auf Touren bei Schnee und Schmuddelwetter! Ich wollte schon lange mal eine winterliche Mehrtageswanderung im Schwarzwald oder im Harz machen, vielleicht wird das dieses Jahr ja noch was.

Was hast du auf jeder Wanderung dabei?

Ich würde das Haus zwar auch ohne verlassen, aber mein Fernglas hat meine Touren in der letzten Zeit definitiv sehr bereichert. Ein Fernglas eröffnet ganz neue Perspektiven und Einblicke in die Welt da draußen und ist gleichzeitig einfach eine richtig schöne Beschäftigung für Wanderpausen und Zeltabende.

Was magst du besonders am Wandern?

Klingt vielleicht ein bisschen abgedroschen, aber für mich sind die Pausen immer mit das Schönste am Wandern. Die Momente, in denen man sich die Zeit nimmt, zumindest für ein paar Minuten (oder gerne auch ein paar Stunden 😉) innezuhalten und einfach nur zu schauen, zu hören, zu riechen. Ich versuche immer, solche Momente in meine Touren einzubauen – egal ob die Etappe nun 10 oder 40 Kilometer lang ist.

Warum empfiehlst du komoot?

Ich reise viel und am liebsten ziemlich flexibel und spontan. Komoot ist dafür einfach ideal – sowohl in Sachen Inspiration als auch für die konkrete Routenplanung unterwegs. Auf meiner zweimonatigen Radtour durch Skandinavien bin ich zum Beispiel ganz ohne Plan im äußersten Süden Schwedens losgefahren und habe meine Route komplett von unterwegs mit komoot geplant. Das hat super zuverlässig und stressfrei funktioniert und mir die Art von Freiheit ermöglicht, die ich auf Reisen suche. Außerdem findet man dank der Highlights auf komoot oft Dinge, die man anders vielleicht verpassen würde. Sei es ein schöner Spot zum Übernachten, eine tolle Aussicht oder ein verstecktes Café.